Mit einigen Wochen Abstand zum Derby der SpVgg Fürth beim 1.FCN am 23. Juli 2022 sehen wir uns als Weiß-Grüner Hilfefonds nochmals gezwungen, den Spieltag zumindest teilweise Revue passieren zu lassen.
Das Derby war nicht nur in sportlicher Hinsicht enttäuschend, sondern hat auch auf Ebene des Polizei- und Repressionsapparates eine neue Dimension erreicht.
Ein Vertreter des Weiß-Grünen Hilfefonds berichtet: „Bereits tags zuvor erreichten uns Hinweise einiger unserer Mitglieder, dass am Hauptbahnhof in Fürth, der als Treffpunkt der Fürther Fanszene ausgerufen wurde, Drohnen seitens der Polizei getestet werden. Wie sich am darauffolgenden Samstag herausstellte, wurden diese offensichtlich für das Derby getestet.“
Sowohl beim Treffpunkt in Fürth als auch in Nürnberg ab der U-Bahn Station Messe wurden die Kleeblattfans von Drohnen seitens der Polizei gefilmt und begleitet. Offensichtlich genügt der Polizei die engmaschige Überwachung von Fußballfans durch mit Kameras ausgestattete Hundertschaften, Lautsprecher- und Videowägen noch nicht. Vielmehr werden inzwischen weitere unnötige und massig an Steuergeldern fressende Gerätschaften eingesetzt, um den Kontrollwahn bei Fußballspielen ins Extreme zu steigern.
Ähnliches berichtete und kritisierte zuletzt der Blau-Gelbe Hilfe e.V. anlässlich des Fußballspiels von Eintracht Braunschweig gegen den Hamburger SV. Auch hier wurden insbesondere die Gästefans des HSV von einer Drohne ins Visier genommen.
Ein Sprecher des Weiß-Grünen Hilfefonds abschließend: „Wir kritisieren diese neuerliche Form der Überwachung auf schärfste und setzen uns dafür ein, dass auch Fußballfans ihre Grundrechte selbstbestimmt und unüberwacht ausüben dürfen.“
Weiß – Grüner Hilfefonds
Fürth, 08.09.2022